Verkauf gescheitert
Saab sperrt zu – 3.400 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs
"Wir werden eng mit Saab zusammenarbeiten, um das Geschäft in verantwortlicher und geregelter Weise abzuwickeln", erklärte GM-Europa-Chef Nick Reilly am Freitag. Im November hatte bereits der skandinavische Sportwagenbauer Koenigsegg sein Übernahmeangebot für Saab zurückgezogen.
GM versicherte, Saab werde die Garantien einhalten und seinen Kunden weiterhin Ersatzteile und Service anbieten. Es werde zudem damit gerechnet, dass Saab seine Schulden einschließlich der Forderungen von Zulieferern erfüllt.
Chinesen übernehmen Maschinen und Baupläne
Anfang der Woche hatte GM mitgeteilt, der staatliche chinesische Autokonzern BAIC übernehme große Teile der Maschinen und Baupläne der schwedischen Tochter. Die Chinesen kaufen Rechte an der Motor- und Getriebetechnik der beiden wichtigsten laufenden Modelle. Außerdem werden die Produktionsanlagen für das große Saab-Modell 9-5 in Schweden abgebaut und nach China gebracht, wo BAIC-Autos darauf entstehen sollen.
General Motors hatte Saab im Jahr 2000 zu 100 Prozent übernommen. Der schwedische Hersteller galt lange Zeit als Beispiel für ungewöhnliches Design und technische Innovation, brachte GM aber fast nur Verluste.
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