Von Killern überfallen
Philippinen: Bürgermeister in Rathaus erschossen
Auf den Philippinen ist ein Bürgermeister von einem Killer-Kommando regelrecht hingerichtet worden. Das Oberhaupt der Stadt Ronda, Mariano Blanco, wurde in der Nacht auf Mittwoch von vier bewaffneten Männern in seinem Büro überfallen und durch Schüsse so schwer verletzt, dass er kurz darauf in einem Krankenhaus starb. Den unbekannten Tätern gelang die Flucht.
In der Vergangenheit war mehrfach spekuliert worden, dass Blanco, der zum Tatzeitpunkt in seinen Räumlichkeiten im Rathaus schlief, enge Kontakte zur organisierten Kriminalität haben könnte. Auch der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte ihn mit der Drogenmafia in Verbindung gebracht. Blanco bestritt dies.
Vor einem halben Jahr war bereits der Vizebürgermeister der 20.000-Einwohner-Stadt auf der Insel Cebu von Unbekannten erschossen worden. Er hatte als Anwalt für einen Drogenbaron gearbeitet.
Duterte greift knallhart durch
Auf den Philippinen gehen Polizei und Militär seit Dutertes Amtsantritt vor zwei Jahren mit harter Hand gegen tatsächliche und vermeintliche Drogenkriminelle vor. Nach offiziellen Angaben wurden dabei mehr als 4200 Menschen getötet. Inoffiziell wird geschätzt, dass es bereits mehr als 20.000 Tote gab. International gibt es am Vorgehen des Präsidenten viel Kritik.
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