Bei Ars Electronica

Projekte der Kunstuni: Relaxen in der Postcity

Oberösterreich
06.09.2018 16:30

Die Ars Electronica ist eröffnet! Bis Montag bündeln sich die meisten der 500 Veranstaltungen in der Postcity am Linzer Bahnhofsgelände. Hier zieht mit „Error -The Art of Imperfection“ ein vielfältiges Programm ein. Der Höhepunkt ist die Große Konzertnacht. Aber auch kleine Dinge bekommen Raum, wie etwa die „Barbie und Ken-Installation“ einer Studentin.

Im Herzen der Postcity liegt eine Informationszone, die Orientierung gibt. Von hier aus starten Führungen, teils bei freiem Eintritt. Im gesamten Areal gibt es Bühnen, ein Kaffeehaus, Pflanzen, Computerecken, Spielzonen oder Ausstellungen vom Keller bis zum Dachgeschoß.
 „Die Kunst des Scheiterns“
 
Heute (Donnerstag) beginnt auch schon das Symposium, bei dem sich internationale Wissenschaftler und Medientheoretiker mit dem Thema „Error“ oder „Die Kunst des Scheiterns“ befassen. Neugierige können die Postcity durchwandern, auch das zahlt sich aus, denn es gibt wie auf einer Messe vieles auszuprobieren.
Entspannende Projekte
 
Lokaler Stammgast ist die Kunstuniversität, die sich heuer bei der Ars Electronica mit 23 anderen Universitäten austauscht. Die Studienrichtung „Interface Cultures“ befasste sich mit dem Problem der Überlastung: „Ständiges Updaten, andauernde Vernetzung und die vielen Bildschirme lösen bei manchen Burnout-Zustände aus“, sagt Leiterin Christa Sommerer. Sie hat darum ihre Studenten angehalten, sich mit entspannenden Projekten zu beschäftigen. Dabei sind Meditationsseiten oder Relax-Apps herausgekommen.
„Hotel Mama“
 Die Amerikanerin Dawn Faelnar (Foto) steuert dazu eine App bei, mit der man einen Studenten im Spiel adoptieren kann. Sie hat sich von Kindern, die mit Barbie und Ken Familie spielen, inspirieren lassen. „Hotel Mama“ dürfte als Relaxzone im Medienzeitalter also noch nicht ausgedient haben.
 Konzertnacht
 
Die Große Konzertnacht mit dem Bruckner Orchester findet übrigens am Sonntag ab 18.30 Uhr in der Gleishalle der Postcity statt.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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