Hollywood-Legende Burt Reynolds ist tot. Der 82-Jährige wurde mit einem Herzstillstand ins Jupiter Medical Center in Florida gebracht, wo er im Beisein seiner Familie Donnerstagfrüh (Ortszeit) verstarb. In Hollywood ist die Trauer groß.
Der Schauspieler hatte schon jahrelang Herzprobleme. Wie „TMZ“ berichtet, hatte er erst 2010 einen größeren Eingriff überstanden.
Hollywoodstars kondolieren
Auf Twitter kondolierte etwa Arnold Schwarzenegger: „Burt Reynolds war einer meiner Helden. Er machte seinen Weg vom Athleten zum hochbezahlten Schauspieler und er inspirierte mich immer wieder. Er hatte auch einen guten Sinn für Humor - man schaue sich nur seine ,Tonight Show‘-Clips an. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.“
Tennislegende Boris Becker würdigte Reynolds als „eine der letzten Ikonen in Hollywood“. Sylvester Stallone verabschiedete sich von „einem Freund mit großartigem Humor“, dessen Gesellschaft er stets sehr genossen habe. „Ein trauriger Tag“, schrieb er zu einem gemeinsamen Bild der beiden. Auch Dolly Parton, Goldie Hawn und Tochter Kate Hudson posteten Erinnerungen an Reynolds.
Sechs Jahrzehnte vor der Kamera
Geboren 1936 in Lansing im US-Bundesstaat Michigan, stand Reynolds sechs Jahrzehnte lang vor der Kamera. In der Westernserie „Rauchende Colts“ war er in den 1960er-Jahren lange als Hufschmied Quint Asper zu sehen. Thriller wie „Beim Sterben ist jeder der Erste“ und „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ oder die Actionkomödie „Auf dem Highway ist die Hölle los“ wurden zu Hits.
Höhepunkt mit Kultfilm „Boogie Nights“
Den Höhepunkt seiner Karriere feierte Reynolds in den 70er- und 80er-Jahren. Besondere Popularität erlangte er, als er in dem Kultfilm „Boogie Nights“ einen Pornofilm-Produzenten mimte. Für diese Rolle wurde er für einen Oscar nominiert. Gewonnen hat er diesen zwar nie, für „Boogie Nights“ erhielt er 1998 aber einen Golden Globe als bester Nebendarsteller.
Erst vor Kurzem stand Reynolds für die Tragikomödie „The Last Movie Star“ vor der Kamera, der 2018 in europäischen Kinos veröffentlicht wurde. Zuletzt sollte er neben Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Al Pacino für Regisseur Quentin Tarantino am Film „Once Upon A Time in Hollywood“ mitwirken, der 2019 erscheinen soll.
Die Fehler seines Lebens: Seine Ehe mit Loni Anderson und das Pin-up-Bild
Reynolds‘ Leben war trotz Millionengagen ein Wechselbad, zu dem auch Bankrotterklärungen und eine schlagzeilenträchtige Scheidung von Kollegin Loni Anderson gehörten. Neben der Ehe mit Anderson zählte er einen hüllenlosen Auftritt auf einem Bärenfell zu seinen größten Fehlern. 1972 war Reynolds als erster Mann nackt in der Zeitschrift „Cosmopolitan“ zu sehen gewesen.
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