Mit Festredner Daniel Kehlmann und der feierlichen Weihe der neuen Brucknerhaus-Orgel wurde das Brucknerfest am Sonntag eröffnet. Aufhorchen ließ im Reigen der Redner vor allem Landeshauptmann Thomas Stelzer: Er kündigte die Erhöhung des Kulturbudgets im nächsten Jahr an.
„Bruckner und die Tradition“ ist das Motto des Brucknerfestes in Linz. Dem ersten unter der Leitung von Intendant Dietmar Kirschbaum. Um Tradition ging es auch in den Politikerreden. Aber auch um tagespolitische Themen. Bei Bürgermeister Klaus Luger war es der fälschlich angezeigte Lehrling, bei LH Thomas Stelzer das Kulturbudget. Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures forderte eine Konsens- statt einer Konfliktdemokratie.
Kanzlerkritik
Schriftsteller Daniel Kehlmann übte Kritik an Bundeskanzler Sebastian Kurz und dessen Flüchtlingspolitik. Er schloss jedoch nicht ohne Hoffnung: „Womöglich bricht ja bald wieder eine Zeit an, in der man in Österreich über Musik, über Kunst und über schöne Dinge sprechen kann, ohne von den Fliehenden und von unserer beunruhigenden Regierung zu reden.“
Orgelweihe
Feierlich ging es bei der Orgelweihe durch Bischof Manfred Scheuer, Superintendent Gerold Lehner und Propst Johannes Holzinger zu. Der Wiener Orgelvirtuose Martin Haselböck demonstrierte auf der neuen Brucknerhaus-Orgel zuerst eine original Bruckner-Komposition und darüber eine kraftvolle Improvisation, die die vielen Klangqualitäten des Instrumentes aufzeigten.
Junge Musiker
Für die Musik sorgten der Mozartchor des Linzer Musikgymnasiums und das Jugendsinfonieorchester unter Markus Poschner, das vor allem bei Ouvertüren von Bruckner und Weber viel Qualität bewies.
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