Unbekannte angegriffen
Messerstecher metzelte sieben Menschen nieder
Blutige Messerattacke in Paris am Sonntagabend: Ein mit einem Messer und einer Eisenstange bewaffneter Mann, der nach Angaben von Ermittlern aus Afghanistan stammt, hat gegen 23 Uhr wahllos auf Passanten eingestochen. Sieben Menschen wurden dabei teils schwer verletzt. Der Täter wurde von einem Spezialeinsatzkommando verhaftet.
Im 19. Arrondissement im Norden von Paris schlug der Messestecher in der Nähe von zwei Kinos zu. Den Ermittlerkreisen zufolge griff der Mann wahllos „ihm unbekannte Menschen auf der Straße an“. Bei zwei Opfern handle es sich um britische Touristen. Ein Augenzeuge erlitt zudem einen Schock, wie es von mehreren Quellen hieß.
Zeugen werfen mit Boule-Kugel auf Angreifer
Der Wachmann eines Kinos berichtete, der mutmaßliche Täter habe zunächst Menschen angegriffen und sei dann von zwei Männern verfolgt worden, die versucht hätten, ihn zu stoppen. Die Männer hätten in einer Grünanlage in der Nähe Boule gespielt und versucht, den Angreifer mit einem gezielten Wurf einer Kugel zu stoppen, streiften ihn aber nur, wie Medien berichteten. Der Verdächtige habe eine Eisenstange auf seine Verfolger geworfen und dann ein Messer gezückt, berichtete der Wachmann. Daraufhin setzte der Mann seinen Weg fort und stach auf weitere Passanten ein.
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei setzte den Messerstecher schließlich außer Gefecht und nahm den Afghanen fest. Über die Hintergründe der Tat liegen noch keine Informationen vor - ein terroristischer Hintergrund wird ausgeschlossen.
Ähnlicher Vorfall in Amsterdam vor wenigen Tagen
Erst vor Kurzem hatte sich ein ähnlicher Vorfall in Amsterdam zugetragen: Ein 19-Jähriger hatte zwei Touristen im Hauptbahnhof niedergestochen und schwer verletzt. Der Terrorist begründete seine Tat damit, dass in den Niederlanden der Prophet Mohammed, der Koran, der Islam und Allah beleidigt würden.
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