Neuer Zwischenfall

AKW Temelin: Verseuchtes Wasser in falschem Becken

Ausland
10.09.2018 21:13

Erneut ist es im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin in Tschechien unweit der österreichischen Staatsgrenze zu einem bedenklichen Zwischenfall gekommen. Passiert war der „menschliche Fehler“ bereits am Freitag, gemeldet wurde er erst jetzt.

Bereits vergangene Woche ereignete sich das brisante Missgeschick, bei dem zwölf Kubikmeter von „leicht aktivem Kühlwasser“ irrtümlich in ein nicht dafür vorgesehenes Sammelbecken gerieten. Die Sprecherin des umstrittenen Problem-AKWs versicherte aber, dass weder Menschen noch Umwelt gefährdet gewesen seien.

Blick auf die Kühltürme des AKW Temelin in Südböhmen (Bild: dpa/Armin Weigel)
Blick auf die Kühltürme des AKW Temelin in Südböhmen

Ministerium: „Keine erhöhten Messwerte“
Auch das österreichische Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gab am Montagabend Entwarnung: In einer Aussendung hieß es, im tschechischen und im österreichischen Strahlenfrühwarnsystem seien „keine erhöhten Messwerte verzeichnet“ worden.

Umweltschützer kritisieren das AKW seit Jahren, immer wieder musste das Kraftwerk nach Störfällen vom Netz genommen werden. Warum das ernste Problem erst jetzt gemeldet wurde, ist unklar.

Kronen Zeitung/krone.at

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