In den kommenden Tagen, vielleicht Stunden, entscheidet sich die Zukunft von Leo S. Wie berichtet, wird dem jungen Oberösterreicher in den USA Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen. Der 18-Jährige hatte seine Internet-Liebe im Bundesstaat Florida aufgesucht, wo dann auch die Handschellen klickten.
Das Thermometer zeigt knapp 30 Grad, die Sonne über Florida scheint von einem beinahe wolkenlosen Himmel. Es ist insgesamt ein freundlicher Dienstagvormittag im „Sunshine State“. Die Menschen sind erleichtert, dass sie vom anrückenden Monster-Hurrikan „Florence“ verschont bleiben.
Muss Leo S. wieder hinter Gitter?
Familie S. aus Mitterkirchen sind die Wetterprognosen völlig egal. Leo und seine Eltern - sie harren seit Wochen an der Seite ihres Sohnes (er musste seinen Pass abgeben, darf das Land nicht verlassen) in der Stadt Orlando aus - quält eine ganz andere Frage: Kommt der Mühlviertler mit einer saftigen Geldstrafe davon, oder muss er tatsächlich hinter Gitter? Eine Frage, die sich voraussichtlich im Laufe der Woche klären wird.
Direkt an einem mehrspurigen Boulevard in der Peripherie Orlandos laufen die rechtlichen Vorbereitungen auf die anstehende Anhörung auf Hochtouren. Hier liegt das Büro von Leos Anwalt. Das Team rund um Carl-Christian Thier bastelt bis zuletzt an einem Deal mit der Staatsanwaltschaft, um dem HTL-Schüler die Gefängniszelle (es drohen bis zu 15 Jahre Haft) zu ersparen. Der Termin am zuständigen Gericht im Nachbarbezirk Sarasota - knapp zwei Autostunden entfernt - ist für 14. September angesetzt.
Oliver Papacek aus Orlando, Florida
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