Der Countdown läuft: In wenigen Stunden wird Leo S. wohl erfahren, wohin die Reise geht - in ein US-Gefängnis oder zurück in die Heimat. Wie berichtet, wird dem 18-jährigen Oberösterreicher Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen. Eine Vorentscheidung fällt am Freitag.
Hoch über dem Justizzentrum des Verwaltungsbezirks Sarasota County wiegt sich die US-Flagge sanft im Wind. Im Eingangsbereich des modernen Gebäudes herrschen hohe Sicherheitsvorkehrungen. Gleich vier bewaffnete Polizisten in dunkelgrünen Uniformen bewachen die Schleuse, die zu den Verhandlungssälen führt. Für Freitag um 9 Uhr (Ortszeit) scheint der Name Leo Timon S. auf - Verhandlungsraum 3A.
Anwälte ringen um einen Deal
Doch bis zuletzt ringen die Anwälte um einen Deal mit der Staatsanwaltschaft, der dem HTL-Schüler einen Prozess mit ungewissem Ausgang ersparen könnte. „Wir sind in regelmäßigen und konstruktiven Gesprächen und warten auf ein Angebot der Staatsanwaltschaft“, so Leos Rechtsbeistand Carl-Christian Thier. Der Familie gehe es den Umständen entsprechend gut. Die Eltern des 18-Jährigen reisten bereits vor Wochen nach Florida, um ihrem Sohn beizustehen.
Es ist eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen. Der Freitag könnte endlich Klarheit schaffen.
Oliver Papacek aus Orlando, Florida
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