In Autobiografie
Was verrät uns Trumps Pornoqueen nun noch alles?
Mehrmals hat sich Stormy Daniels bereits im Zuge von Interviews zu ihrer Affäre mit US-Präsident Donald Trump geäußert und Details über ihr angebliches Sexabenteuer im Jahr 2006 verraten. Nun könnten noch mehr delikate Geheimnisse an die Öffentlichkeit gelangen, denn die US-Pornodarstellerin will Anfang Oktober - rund fünf Wochen vor den Kongresswahlen - eine Autobiografie herausbringen. „Ich werde über alles schreiben“, kündigte die 39-Jährige am Mittwoch im Fernsehsender ABC an.
Das Werk soll den Angaben zufolge den doppeldeutigen Titel „Full Disclosure“ („Volle Enthüllung“) tragen. Trump macht derzeit bereits das Enthüllungsbuch „Fear“ („Furcht“) des Starjournalisten Bob Woodward zu schaffen, das einen paranoiden und permanent zornigen Präsidenten sowie ein Weißes Haus im Zustand des permanenten „Nervenzusammenbruchs“ schildert.
„Ich möchte die Wahrheit erzählen“
Die Schauspielerin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford betonte, sie wolle die „Wahrheit“ erzählen - ganz gleich, was die Leute anschließend von ihr dächten. Sie sagte, sie arbeite bereits seit einem Jahrzehnt an dem Buch, das auch ihre Karriere in Strip-Clubs und der Pornobranche schildere.
Während eines Interviews mit dem Sender CBS hatte Clifford im März erstmals über den Sex mit dem mehr als 30 Jahre älteren Trump berichtet. Sie habe ihn im Juli 2006 während eines Promi-Golfturniers im kalifornischen Lake Tahoe kennengelernt und dann in einem Hotelzimmer ungeschützt und einvernehmlich mit ihm verkehrt. Der Immobilienmogul und TV-Star war damals bereits mit der heutigen First Lady Melania verheiratet, drei Monate zuvor hatte sie ihren gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht. Trump hat ein Abenteuer mit Clifford über Mitarbeiter dementieren lassen.
Schweigegelder und ein Anwalt, der nun auspackt
Ihre Schilderungen sind nicht nur wegen des angeblichen Ehebruchs für Trump unangenehm, sondern auch wegen einer kurz vor der Präsidentenwahl im November 2016 von Trumps damaligem Anwalt Michael Cohen getätigten Geldzahlung an Clifford. Für die Summe von 130.000 Dollar (nach heutigem Wert knapp 112.000 Euro) verpflichtete sie sich damals dazu, nicht von der angeblichen Eskapade zu erzählen.
Cohen räumte aber kürzlich vor Gericht ein, dass diese Zahlung - sowie eine weitere an ein früheres Playboy-Model, das ebenfalls eine Sexbeziehung zu Trump gehabt haben will - einen Verstoß gegen die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung dargestellt habe. Clifford wiederum streitet vor Gericht für die formelle Aufhebung der Schweigevereinbarung mit Cohen, die sie nach eigener Schilderung unter massivem Druck unterzeichnet hatte. Mit ihrem CBS-Interview hatte sie die Vereinbarung bereits gebrochen.
Trumps „dreckiges Affären-Dutzend“ vertuscht?
Darüber hinaus war im August bekannt geworden, dass ein US-weites Boulevardmagazin mindestens zwölf belastende Geschichten über den Präsidenten jahrzehntelang vertuscht haben soll. Im Gegenzug für das Zurückhalten des „dreckigen Affären-Dutzends“ steckte Trump dem Blatt angeblich Storys über seine Promi-Freunde zu.
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