Hetze gegen Baby

48-Jährige muss wegen Hasspostings ins Gefängnis

Wien
14.09.2018 14:21

Wird ein Baby geboren, ist dies normalerweise ein Grund zur Freude. Nicht so beim Wiener Neujahrsbaby 2018. Weil deren Eltern muslimischen Glaubens sind, ergoss sich Hass und Hetze via Internet über die junge Familie. Nun gibt es ein erstes - deutliches - Urteil.

Die Angeklagte, die in Korneuburg vor Richter Manfred Hohenecker saß, ist kein unbeschriebenes Blatt. Und selbiges nimmt sie auch nicht vor den Mund: „Das wird ma ja wohl noch sagen dürfen!“

Nein, so wie sie es sagt, nicht. Das ist, strafrechtlich gesehen, lupenreine Hetze. Ein Baby einen „parasitären Minusmenschen“ zu nennen, ist strafbar. Muslimische Kinder als „menschlichen Sch...dreck“ zu bezeichnen, auch. Und diese Äußerungen sind noch die harmloseren, die die Frau abgesondert hatte.

Weil ihr jede Reue und jede Einsicht fehlt, verhängte der Richter einen Teil der insgesamt neun Monate - nämlich drei Monate - als unbedingte Haft. Die Frau könnte Gesellschaft bekommen: Es wird nicht der letzte Prozess zum Thema „Neujahrsbaby 2018“ bleiben.

Kronen Zeitung/krone.at

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