Im Schutz der Nacht bieten Prostituierte ihre Dienste, wie berichtet, auf der Brunner Straße in Wien-Liesing an. Die Bevölkerung bekommt davon kaum etwas mit - was sich ab dem 1. Oktober aber ändert. Denn ab da dürfen sich die Frauen bereits zum Geschäftsschluss, also ab 20 Uhr, öffentlich präsentieren.
Der Straßenstrich im Industriegebiet in Wien-Liesing ist im Großen und Ganzen unter polizeilicher Kontrolle - dennoch wissen die Ermittler, dass sich schon bald die Beschwerden von Anrainern häufen werden.
Grund: Die sogenannten Stehzeiten der Damen werden ab 1. Oktober nach vorne verlegt. Von Mai bis September dürfen die Prostituierten ihre Dienste hier erst ab 22 Uhr öffentlich anbieten - mit 1. Oktober aber bereits ab 20 Uhr. Ab November bis Februar gar schon ab 19 Uhr.
Ermittler: „Das kommt nicht gut an“
„Damit sind die Frauen auch für die Bevölkerung sichtbar. Es gibt einen Supermarkt, eine Bäckerei, die zu diesen Zeiten noch offen haben. Und das kommt nicht gut an“, so Chefermittler Roman K. zur „Krone“. Auch wenn es kaum zu strafrechtlichen Problemen zwischen den Prostituierten und der Bevölkerung kommt, ist der Straßenstrich auf der Brunner Straße in den Herbst- bzw. Wintermonaten Anrainern ein größerer Dorn im Auge als im Sommer.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.