Ein Kühllaster mit 157 Leichen auf der Ladefläche sorgt im Westen Mexikos für Unmut bei Anrainern. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Jalisco bestätigte, dass in dem Fahrzeug in der Gemeinde Tlajomulco Tote gelagert seien, da es keine Plätze in einer Leichenhalle gebe. Die Körper seien jedoch gekühlt.
Zuvor hatten sich Bewohner der Ortschaft über einen üblen Geruch aus dem Laster beschwert. Das forensische Institut des Bundesstaats erklärte, dass die Staatsanwaltschaft dafür zuständig sei, die Toten in eine Leichenhalle zu bringen. Diese befinde sich aber noch im Bau, sagte der Leiter des Instituts, Octavio Cotero Bernal, der Tageszeitung „Mural“.
Die Lagerung von Leichen in Kühllastern kommt in dem lateinamerikanischen Land immer wieder vor. In besonders von Gewalt betroffenen Bundesstaaten fehlen Plätze in den Leichenhallen. Insgesamt gab es in Mexiko im vergangenen Jahr rund 30.000 Tote durch Gewaltverbrechen.
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