Zwei Top-Jobs beim Land Oberösterreich sind noch bis morgen, Donnerstag (20. September) , ausgeschrieben, weil der Mann, der beide innehatte, schon in Pension geht: Gottfried Schindlbauer (62). Und obwohl die Bewerbungsfrist läuft, stehen die Nachfolger an der Spitze der Naturschutzabteilung und vor allem als Chef der übergeordneten Landesdirektion ziemlich fest.
Als „bekennender Blauer“ punziert
In der Naturschutzabteilung könnte Schindlbauers langjähriger Vize Gerhard Neubacher zum Chef aufsteigen. Anlässlich dieses bevorstehenden Karrieresprungs wird er als „bekennender Blauer“ punziert, nach dem Motto parteipolitischer Postenschacher - auch, weil angeblich der Ausschreibungstext sehr auf ihn, einen Maturanten, zugeschnitten sei. FPÖ-Mitglied ist Neubacher allerdings nicht. Man hört nur, dass er mit Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) gut zusammenarbeite: „Die Chemie stimmt.“
CV-Bundesbruder des Landeschefs
Beim zweiten Top-Job ist die Zuordnung des Favoriten, nämlich zur „schwarzen Reichshälfte“, eindeutig: Hubert Huber, bisher Abteilungsleiter Land- und Forstwirtschaft, soll Leiter der auch der Naturschutzabteilung übergeordneten „Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung“ werden. „Es schadet nie, wenn man die gleichen Farben wie der LH trägt“, wird dazu im Landhaus geätzt.
„Pedro“ und „Wotan“ bei der Severina
Das ist eine Anspielung darauf, dass Huber, Coleurname „Pedro“, ebenso Mitglied der CV-Verbindung K.Ö.St.V. Severina ist, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP, Coleurname „Wotan“) und viele andere Landhaus-Promis auch. Damit wollen wir aber nicht unterstellen, dass der fachkompetente Huber den Karrieresprung nur deswegen macht.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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