Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Mittwoch in Moskau mitgeteilt hat, ist die „Sojus“-Kapsel, an der Ende August ein kleines Loch entdeckt wurde - krone.at berichtete - trotz Beschädigung voll tauglich für den Rückflug von drei Mitgliedern der ISS-Crew zur Erde. Bis zur geplanten Rückkehr im Dezember könne die „Sojus MS-09“ auch uneingeschränkt als Rettungskapsel dienen, heißt es.
Mit der Kapsel waren Anfang Juni der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst, der Kosmonauten Sergej Prokopjew und die NASA-Astronautin Serena Aunon-Chancellor zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Am 13. Dezember soll Gerst (Bild unten) mit der „Sojus MS-09“ wieder zur Erde zurückkehren.
Kleines Loch verursachte Druckabfall auf ISS
Am 30. August wurde in der „Sojus MS-09“ ein winziges Bohrloch entdeckt, das in der ISS einen leichten Druckabfall verursachte. Das Leck wurde versiegelt. Russische Experten suchen weiter nach der Ursache des Lochs. Neue Angaben dazu machte Roskosmos aber nicht. Wenn sechs Raumfahrer auf dem Außenposten der Menschheit im All arbeiten, sind immer zwei russische „Sojus“-Kapseln angedockt.
Nächster Schichtwechsel Anfang Oktober
Roskosmos teilte auch die nächsten Schichtwechsel mit: Am 4. Oktober soll die „Sojus MS-8“ mit Oleg Artjomow (Russland), Richard Arnold und Andrew Feustel (beide USA) zur Erde zurückkehren. Am 11. Oktober startet „Sojus MS-10“ mit Alexej Owtschinin (Russland) und Nick Hague (USA) zur ISS. Ein Platz in der Dreierkapsel bleibt leer.
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