Erst vor Kurzem hat die im April ins All gestartete Sonde TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) ihre wissenschaftliche Arbeit begonnen, jetzt hat man mit dem Nachfolger des Observatorium „Kepler“ bereits den ersten Exoplaneten entdeckt - eine 60 Lichtjahre entfernte Supererde, die ihre Sonne derart dicht umrundet, dass sie von dieser geradezu verdampft wird.
Die Pi Mensae c getaufte Supererde umkreist ihr Zentralgestirn, einen sonnenähnlichen, gelben Zwergstern im Sternbild Tafelberg, in nur 6,3 Tagen, berichtet ein Team um Chelsea Huang vom renommierten Massechusetts Institute of Technologie (MIT) in den „Astrophysical Journal Letters“. Sie hat einen etwas mehr als doppelt so großen Durchmesser wie unsere Erde und die knapp fünffache Masse unseres Planeten.
Die MIT-Forscher vermuten, dass es sich bei Pi Mensae c einen Exoplaneten mit einem Felskern und einer ausgedehnten Atmosphäre aus Helium und Wasserstoff handelt, der durch seine Nähe zu seinem Stern regelrecht verdampft.
Mit vier Kameras bestückt
Das im April gestartet TESS ist ungefähr so groß wie ein Kühlschrank und mit vier Kameras bestückt. Wie sein Vorgänger, das Observatorium „Kepler“, dem in den kommenden Monaten der Sprit ausgehen wird, beobachtet der Transiting Exoplanet Survey Satellite das Licht bestimmter Sterne. Wenn es kurz nachlässt, könnte das bedeuten, dass ein Planet vorbeigezogen ist. Die rund 200 Millionen Dollar (umgerechnet 170 Millionen Euro) teure Mission ist zunächst auf etwa zwei Jahre angelegt.
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