Dänemark hat - wie berichtet - im März die Rundfunkgebühr in der Höhe von 339 Euro im Jahr abgeschafft. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sollen sich nur mehr über Steuern finanzieren. Damit einhergehend wurde das Budget des dänischen Rundfunks (DR) um 20 Prozent gekürzt. Dies zeitigt nun eine Einstellung von mehreren Programmen und einen Abbau von Hunderten Stellen.
Konkret sollen in den nächsten zwei Jahren bis zu 400 Jobs eingespart werden. Betroffen seien vor allem die Sparten Sport, Unterhaltung, Lebensstil und ausländische Fiktion, wie DR mitteilte. Außerdem sollen drei von sechs Fernsehsendern und drei Radiosender eingestellt werden oder nur noch digital zu empfangen sein.
„Wir stellen uns der Aufgabe“
Generaldirektorin Maria Rorbye Rönn erklärte: „Es wurde die politische Entscheidung getroffen, den DR-Haushalt um 20 Prozent zu reduzieren. Das wird schwer, aber wir stellen uns der Aufgabe.“ Insgesamt werde man damit jährlich 420 Millionen dänische Kronen (56 Mio Euro) einsparen.
Auch für Österreich ein Modell?
Auch in Österreich stand immer wieder in Diskussion, die ORF-Gebühren abzuschaffen. Vizekanzler Heinz-Christian Strache erklärte etwa im Februar: „Die ‘Zwangsgebühren‘ sind ein medienpolitischer Anachronismus, der im 21. Jahrhundert nichts verloren hat.“
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