Kosten einsparen will die Bundesregierung mit der Zusammenlegung der Sozialversicherungen. Doch Gewerkschaft und Arbeiterkammer sehen eine „Mogelpackung“. Sie befürchten, dass es auch für die Patienten zu massiven Leistungskürzungen kommen wird: „Das neue Gesetz zerstört ein funktionierendes System.“
„Die Sozialversicherungsreform mit der Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen ist eine Mogelpackung. Denn es ist nicht das drin, was uns die Regierung einreden will. Dieses Gesetz bringt für Versicherte und auch die burgenländische Gebietskrankenkasse selbst nur Verschlechterungen“, warnt ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics.
Denn durch die Veränderung habe allein die heimische Kasse elf Millionen Euro weniger für ihre Patienten zur Verfügung. Außerdem drohe hier ein Personalabbau. „Außenstellen in den Bezirken und die Ambulatorien könnte es bald nicht mehr geben“, warnt der Gewerkschafter. In die gleiche Kerbe schlägt auch Arbeiterkammer-Präsident Gerhard Michalitsch. Beide fordern eine rasche Rücknahme der Reform.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.