Vandalen unterwegs

19 ÖBB-Waggons und zwei Loks beschädigt

Auf dem weitläufigen Gelände des Wiener Südost-Bahnhofes ist zur stillsten Zeit des Jahres einer der schlimmsten Vandalenakte der vergangenen Jahre verübt worden. Offenbar in einer Art "Blutrausch" tobten sich unbekannte Täter an den dort abgestellten Waggons der ÖBB aus, womöglich mit Notfallhämmern, wie ein Sprecher der Bundespolizeidirektion im Gespräch mit wien.krone.at erläuterte. Die Schadenshöhe ist noch nicht abschätzbar, dürfte aber enorme Ausmaße annehmen.

Wann genau die Schäden verursacht wurden, konnte bisher noch nicht eruiert werden - klar ist nur, dass Bedienstete am Samstagvormittag Alarm schlugen und wenig später die Polizei am Südost-Bahnhof anrückte: Nächst der früheren Frachtenbahnhof-Zufahrt im Bereich Sonnwend- und Landgutgasse hatten die Täter gewütet und dabei alles, was aus Glas war, zerstört.

19 Waggons und 2 Lokomotiven beschädigt
Insgesamt mussten die ÖBB schließlich 19 Waggons - darunter einen speziellen Konferenzwagen - und zwei Diesel-Lokomotiven aus dem Verkehr ziehen. Wie zu erfahren war, geht man vorerst davon aus, dass lediglich die Scheiben der Gefährte von dem Vandalenakt betroffen sind - doch da man auch weitere Beschädigungen nicht ausschließen kann, müsse man eine abschließende Begutachtung durch ÖBB-Techniker abwarten.

Zwar werde das Areal des Südostbahnhofs regelmäßig von Sicherheitskräften kontrolliert, doch ob der Weiträumigkeit sei dies ein recht umfangreiches Unterfangen.