Wie kam er zum Match?

Skandal-Becherwerfer bei Sturm hatte Stadionverbot

Fußball National
25.09.2018 05:37

Er erzürnte die Sportwelt, sorgte für ein Skandalspiel: 0:2 war der SK Sturm bei der Europa-League-Quali gegen AEK Larnaka hinten, als ein voller Becher den Linienrichter traf. Der sackte zusammen, Spielunterbrechung, der Verein muss mit Konsequenzen rechnen. Nun ist der Steirer angeklagt wegen Körperverletzung - außerdem hatte er schon vor dem Vorfall österreichweites Stadionverbot!

„Es tut mir leid, es ist mit mir durchgebrannt!“, entschuldigte sich der „Becherwerfer von Liebenau“ sowohl im Fernsehen als auch via Zeitung und über Internet bei allen Fans des SK Sturm. Erbost über den 0:2-Rückstand warf der Verdächtige seinen vollen Becher Richtung Spielfeld - und landete mit dem Linienrichter einen Volltreffer! Der sackte blutend zusammen, das Spiel wurde unterbrochen.

So weit, so bekannt. Was allerdings noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist - der mehrfach vorbestrafte 34-Jährige hätte sich nie im Stadion befinden dürfen! Denn nach einem Knallkörper-Wurf in Salzburg wurde ihm ein österreichweites Stadionverbot auferlegt! Was hatte er also an jenem Tag in der Merkur-Arena zu suchen?

Platzwunde mit gerichtlichem Nachspiel
 Die Platzwunde des Linienrichters hat für den Steirer auch ein strafrechtliches Nachspiel: „Wir haben Anklage wegen Körperverletzung beim zuständigen Bezirksgericht Graz-Ost eingebracht. Meines Wissens wurde diese ans Bezirksgericht Hermagor zur Vereinigung mit einer dort älteren anhängigen Hauptverhandlung abgetreten“, bestätigt Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft. In Kärnten muss sich der 34-Jährige laut „Krone“-Info also nicht nur wegen der Körperverletzung, sondern auch wegen Diebstahls verantworten…

Monika Krisper, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)
Kostenlose Spiele