Der böse Streich würde besser zu Wilhelm Buschs Erzählungen über "Max und Moritz" passen, aber nicht ins wahre Leben. Denn der üble Scherz ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Doch davon hatten sich die frechen Schilderdiebe offenbar nicht abschrecken lassen.
Ortstafeln ausgetauscht
In der Nacht zum Montag starteten sie ihre Tour im Bezirk Güssing. In Stinatz stahlen die Unbekannten die Ortstafel und montierten diese in Stegersbach. Jenes Beutestück aus Stegersbach wurde nach Rohr gebracht und dort mit dem Original ausgetauscht. So zogen die Täter weiter bis nach Rohrbrunn im Bezirk Jennersdorf.
Verwirrte Urlauber
Schon am frühen Montagmorgen sorgte das Schilderdurcheinander für Kopfschütteln und Chaos. Urlauber, die Ausflüge im Südburgenland unternahmen, verloren die Orientierung. "Wir mussten öfters nachfragen, da wir uns nicht mehr sicher waren, ob wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte eine verdutzte Familie aus Niederösterreich. Auch Ortsansässige trauten ihren Augen kaum, als sie die falschen Schilder in ihren Heimatgemeinden bemerkten.
Es dauerte schließlich Stunden, bis das Wirrwarr aufgelöst war und jede Ortstafel wieder auf ihrem richtigen Platz stand. Die Suche nach den Tätern läuft.
von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.