7 Männer verhaftet
Polizei vereitelt Terror-Blutbad bei Großevent
In den Niederlanden ist ein Terror-Anschlag auf eine Großveranstaltung im letzten Moment von der Polizei vereitelt worden. Sieben Männer wurden verhaftet. Beim Drahtzieher des geplanten Attentats soll es sich um einen 34-jährigen Iraker handeln, der fanatischer Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat ist. Fünf Kleinwaffen wurden bei den Festnahmen sichergestellt. Die Vorbereitungen für die Tat seien „sehr weit fortgeschritten“ gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Die Männer im Alter zwischen 21 und 34 Jahren wurden an vier verschiedenen Orten in den Niederlanden verhaftet. Laut ersten Informationen sollen sie geplant haben, bei einer bisher nicht genauer genannten Großveranstaltung eine Autobombe zu zünden und die Besucher mit Kalaschnikow-Gewehren anzugreifen, „damit es möglichst viele Opfer gibt“.
400 Beamte im Einsatz
Die Verdächtigen hatten einen Wohnsitz in den Niederlanden. Sie waren am späten Nachmittag in Arnheim im Osten des Landes nahe der deutschen Grenze bzw. in Weert im Südosten festgenommen worden. Bei der Aktion waren 400 schwer bewaffnete Beamte beteiligt und Hubschrauber eingesetzt worden.
Iraker als begeisterter Anhänger des IS
Nach einem Hinweis des Geheimdienstes waren die Ermittlungen bereits im April gestartet worden. Im Zentrum der Gruppe soll demnach ein 34-jähriger Mann aus dem Irak stehen. Der Mann mit Wohnsitz in Arnheim war im April ins Visier der Ermittler geraten. Er war bereits 2017 für den Versuch, ins IS-Kampfgebiet zu reisen, verurteilt worden. Das Alter der übrigen Verdächtigen gab die Staatsanwaltschaft mit 21 bis 34 Jahren an. Einzelheiten zu dem geplanten Anschlag und den Verdächtigen nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Die Ermittlungen dauern noch an.
Fünf Waffen sichergestellt
Die Verdächtigen waren nach Angaben der Ermittler auf der Suche nach Kalaschnikows, Pistolen, Handgranaten, Bombenwesten und Grundstoffen für die Herstellung einer Autobombe. Bei ihrer Festnahme stellte die Polizei fünf Handfeuerwaffen sicher. Die Festgenommenen sollten am Freitag dem Haftrichter in Rotterdam vorgeführt werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.