Keine Spur von Einsicht bei jenem Porsche-Raser, der - wie berichtet - auf der Tempo-140-Teststrecke mit bis zu 338 km/h über die A1 gebolzt war! Der 34-Jährige ließ sich gleich darauf per Taxi zum Oktoberfest nach München bringen, wo er in weiblicher Begleitung sündteuren Champagner schlürfte.
Als gäbe es kein Morgen, ließ der Spross einer angesehenen Unternehmerfamilie aus Niederösterreich gleich nach seiner gefährlichen Raserei auf der Tempo-140-Teststrecke zwischen Melk und Oed auf der Westautobahn am Oktoberfest in München die Nacht zum Tag werden. Und zwar mit Champagner der teuersten Sorte und in weiblicher Begleitung.
Nach Bayern hatte sich der Porsche-Raser - Führerschein hat er ja schon lange keinen mehr - per Mercedes-Taxi bringen lassen. Mehr noch: In überschäumender Feierlaune postete er auch noch stolz Fotos von seinem feucht-fröhlichen Ausflug in die Weißwurst-Metropole. Wie berichtet, dürften hinter diesem eigenwilligen Verhalten und der Raserei aber massive psychische Probleme des Geschäftsmannes stecken. Jetzt droht ihm jedenfalls ein saftige Geldstrafe bis zu 7000 Euro.
Hofer verteidigt Tempo-140-Teststrecke
Inzwischen verteidigt Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) seine Teststrecken auf der Westautobahn in Nieder- und Oberösterreich. „Das Verhalten eines einzelnen skrupellosen Rasers hat mit der probeweisen Anhebung des Limits nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: Wir registrieren genau dort auf der Westautobahn sogar eine sehr disziplinierte Fahrweise der einzelnen Lenker.“
Dass sich ein Porsche allerdings auch für die Jagd auf Tempo-Sünder eignet, davon konnte sich die „Krone“ bereits im Vorjahr überzeugen - und bei einer Einsatzfahrt durch die Wiener City und auf der A22 in einem Polizei-Porsche (Top-Speed: 293 km/h) Platz nehmen (Video oben anschauen!).
Mark Perry und Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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