Auf das Online-Netzwerk Facebook ist eine groß angelegte Hackerattacke verübt worden. Die Angreifer machten sich eine Sicherheitslücke zunutze, die fast 50 Millionen Benutzerkonten betraf, wie das US-Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Problem sei am Dienstag entdeckt und am Donnerstagabend behoben worden, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg.
Das Unternehmen nehme den Vorgang „sehr ernst“ und habe die Justiz eingeschaltet. Auch die Bundespolizei FBI ist mit dem Fall befasst. Produktmanager Guy Rosen schrieb in einem Blogeintrag, den Hackern sei es gelungen, auf Nutzerdaten zuzugreifen. Zuckerberg zufolge war zunächst nicht klar, ob ein Missbrauch von Konten stattgefunden habe.
Vorsichtshalber habe das Unternehmen vorübergehend die Funktion ausgesetzt, mit der Facebook-Mitglieder ihr eigenes Profil aus der Sicht anderer Nutzer betrachten können. Die Sicherheitslücke wurde nach Unternehmensangaben mittlerweile geschlossen.
Passwörter nicht betroffen
Die Hacker hätten nach bisherigen Facebook-Erkenntnissen Daten von Nutzern wie Name, Geschlecht und Wohnort abgerufen. Es sei aber nicht bekannt, was sie damit gemacht haben oder machen wollten, hieß es bei einer eigens einberufenen Telefonkonferenz mit Journalisten. Die Passwörter seien nicht betroffen.
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