Sex und Crime - zum Startschuss der Sensations-Serie „Babylon Berlin“ sprach Mime Karl Markovics mit der „Krone“.
Das gab’s noch nie: Erstmals muss der „heilige“ Sonntags-Krimi „Tatort“ das Feld räumen - für das 16-teilige Serien-Ereignis „Babylon Berlin“ (20.15 Uhr, ORF eins). Mit an Bord der 40-Millionen-Produktion ist Schauspieler Karl Markovics. „Krone“-Redakteurin Marie Pribil traf ihn zum Interview.
„Krone“: „Babylon Berlin“ nimmt uns mit in die 20er-Jahre: eine Welt zwischen Verbrechen, Luxus und Laster. Würden Sie gern in dieser Zeit leben?
Karl Markovics: Ich würde in keiner anderen Zeit gerne leben. Allerdings gibt es keine, in der ich nicht gern mal einen Tag wäre. Das Setting bei den Drehs war so opulent, dass man sich wie mit einer Zeitmaschine versetzt gefühlt hat. Da musste man sich fast darauf konzentrieren, nicht mit offenem Mund, wie ein kleines Kind da zustehen.
Sie spielen einen Journalisten, wie sah die Recherche für ihre Rolle aus?
Wenn das Drehbuch und die Dialoge glaubhaft sind, ist das 50 Prozent meiner Arbeit. Mit dem richtigen Kostüm, der richtigen Maske und wenn ich mich nicht verspreche, komme ich schon mal gut durch. Ich finde dieses übertriebene „Ich habe mich ein halbes Jahr in einer Zeitungsredaktion rumgetrieben“ etwas lächerlich. Ich vertraue meinem Bauch und meiner Vorstellungsgabe.
Sie sagen, Sie suchen in Ihrer Arbeit stets das Interessante im Uninteressanten ...
Mich interessieren Sachen, die andere nicht wirklich interessieren. Ich wurde mal gefragt, was den Österreichischen Film auszeichnet: Die Österreicher machen Filme, die sonst niemand machen will, und das ist wirklich eine Auszeichnung.
Marie Pribil, Kronen Zeitung
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