Schwerste Verwüstungen
Schon mehr als 800 Tote nach Tsunami in Indonesien
Nach dem Erdbeben und dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben auf 832 gestiegen. Der Katastrophenschutz des Landes teilte am Sonntag mit, das betroffene Gebiet sei größer als anfangs vermutet. Viele Opfer seien noch unter eingestürzten Gebäuden begraben. Daher dürfte die Totenzahl weiter zunehmen, sagte ein Behördensprecher.
Seinen Angaben zufolge befinden sich unter den Toten drei Franzosen sowie jeweils eine Person mit südkoreanischer und mit malaysischer Staatsangehörigkeit. Hinweise, dass Österreich unter den Opfern sein könnten, gibt es bisher nicht, teilte der Sprecher des Außenministeriums, Markus Guschelbauer, Sonntagmittag mit. Mehr als 500 Menschen wurden zudem verletzt, viele schwer.
Suche nach Überlebenden wird zu Wettlauf gegen die Zeit
Die Suche nach Überlebenden wird zu einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit: Den Helfern gelang es auch nach mehr als 36 Stunden noch nicht, zu allen Orten entlang der Küste vorzudringen. Die Arbeiten werden durch zerstörte Straßen und beschädigte Kommunikationsverbindungen erschwert.
In der 350.000-Einwohner-Stadt Palu, die besonders schlimm getroffen wurde, gab es bis zuletzt noch immer keinen Strom. Die Handynetze funktionieren nur gelegentlich. Auch viele Regierungsgebäude sind beschädigt oder zerstört. In Palu wurde auch nach den Gästen eines eingestürzten Hotels gesucht. Aus den Trümmern hörte man weiterhin Stimmen. Nach Angaben von Helfern fehlt es jedoch an geeignetem Gerät, um die Eingeschlossenen herausziehen zu können.
Die Insel Sulawesi war am Freitag von einem Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert und anschließend von einer Tsunami-Welle von bis zu sechs Metern Höhe getroffen worden.
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