Österreich weist bei Erstanträgen von Asylwerbern heuer den zweitstärksten Rückgang unter den 28 EU-Staaten auf. Zudem sind bis Ende Juli mehr als 3000 Menschen freiwillig in ihre Heimatländer zurückgekehrt, weitere 4067 Personen wurden zwangsweise außer Landes gebracht. Mit Anfang August befanden sich weniger als 50.000 Personen in der Grundversorgung. Angesichts der sinkenden Personenzahl sieht das Innenministerium für einige Betreuungsstellen des Bundes keinen Bedarf mehr. Wie das Ressort von Minister Herbert Kickl (FPÖ) am Montag auf Anfrage von krone.at bestätigte, werden daher mit Ende des Jahres einige Standorte stillgelegt.
„Im Bereich der Bundesbetreuung läuft eine Überprüfung der Verträge bzw. der Einrichtungen in budgetärer, operativer und geografischer Hinsicht. Als ein erstes Zwischenergebnis werden sieben der 20 aktiven Bundesbetreuungseinrichtungen mit Ende des Jahres stillgelegt. Damit ersparen wir den Steuerzahlern fast zwölf Millionen Euro, die dort an Betreuungskosten pro Jahr anfallen würden“, heißt es aus Kickls Büro zu den Gerüchten, die derzeit im Umlauf sind.
Liste der betroffenen Standorte
Es handelt sich laut Ministerium um „koordinierte und friktionsfreie Stilllegungen“, die durch laufende Belagsstandsreduzierungen erreicht würden. krone.at hat auch eine Liste der betroffenen Standorte vorgelegt bekommen:
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