Die Diskussion über Migrationspolitik in der EU hat wieder Fahrt aufgenommen. Im Rahmen einer zweitägigen Migrationskonferenz am Donnerstag und Freitag in Wien hat Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) gemeinsam mit seiner dänischen Amtskollegin Inger Stöjberg einen Sieben-Punkte-Plan für ein „besseres Schutzsystem in einer globalisierten Welt“ präsentiert.
Asyl und Flüchtlinge sind das Hauptthema bei der zweitägigen Konferenz in Wien. Der Plan von Innenminister Kickl im Detail:
„Neue, gemeinsame Vision“
Kickl stellte die „neue, gemeinsame Vision für ein besseres, faireres Schutzsystem“ gemeinsam mit der dänischen Ministerin für Einwanderung und Integration, Inger Stöjberg, und Paul Collier, Professor für Okönomie und Public Policy an der University of Oxford, vor:
„Wirklich Schutzbedürftige sichtbar machen“
Kickl gehe es auch darum, die „wirklich Schutzbedürftigen“ sichtbar zu machen. Es stehe außer Streit, dass jene, die Schutz brauchen, diesen auch erhalten sollten. Derzeit würden aber „diejenigen, die sich durchsetzen“, die am „lautesten“ und „stärksten“ seien, bessere Chancen auf Asyl in Europa haben.
Paul Collier, britischer Wirtschaftswissenschafter der University of Oxford, erinnerte in seiner Eröffnungsrede daran, dass sich 85 Prozent aller Flüchtlinge weltweit nicht in der EU, sondern in anderen Weltregionen - oft in der Nähe von Krisengebieten - befinden. Diese regionalen „sicheren Häfen“ bräuchten mehr Unterstützung und Solidarität seitens Europas.
Kronen Zeitung/krone.at
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