Ein erster Dämpfer für die Didi-Euphorie! Rapid verlor in der Europa League beim Debüt von Trainer Kühbauer bei den Rangers in Glasgow mit 1:3 Der Schaden in der Tabelle hält sich aber dennoch in Grenzen
„Wir waren nach der Pause einfach nicht mehr so präsent, haben es nicht mehr geschafft, dagegen zu halten.“ Sein Debüt als Rapid-Trainer hatte sich Didi Kühbauer anders erhofft. Letztlich musste er eine 1:3-Schlappe analysieren. „Auch wenn die Leistung vor der Pause gut war." Dennoch zu wenig.
Während im Hexenkessel Ibrox-Park fast das Dach wegflog, hielt es in den 90 Minuten auch Kühbauer keine Sekunde auf der Bank, er verfolgte den Fight im Stehen an der Outlinie. Viel eingreifen konnte er nicht. Aber er sah eine leidenschaftliche Rapid-Elf. Anders als am Samstag beim 0:2 gegen „seine“ St. Pöltner. Und dabei hatte der 47-Jährige seine neue Elf nur an zwei Positionen verändert. Knasmüllner und Alar blieben auf der Bank, Berisha und Ivan kamen neu, Murg rückte ins Zentrum. Für mehr Korrekturen am 4-2-3-1-Anzug blieb keine Zeit
Und nach der Pause kaum noch Luft zum Atmen. „Wir haben es nicht geschafft, das 1:0 in die Pause zu bringen“, sah Kühbauer den Knackpunkt im raschen Ausgleich. Dann ging die 1:3-Niederlage letztlich auch in Ordnung. Der Schaden in der Europa League hielt sich aber zumindest in Grenzen. Weil sich Spartak Moskau und Villarreal mit einem 3:3 die Punkte teilten. Damit führen jetzt die Rangers die Gruppe G in der Europa League an, gefolgt von Rapid. Da ist nichts verloren. Spieler enttäuscht
„Umso wertvoller wäre für uns da jetzt ein Punkt gewesen, aber wir haben in der zweiten Halbzeit leider komplett aufgehört, Fußball zu spielen„, zeigte sich Kapitän Stefan Schwab enttäuscht. „Dafür sind wir bestraft worden." Immerhin gab es nach der Niederlage von den mitgereisten Rapid-Fans aufmunternden Applaus. So gesehen kann man doch von einem ersten Kühbauer-Effekt sprechen
Rainer Bortenschlager, Kronen-Zeitung aus Glasgow
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