„Traum erfüllt“

Spazieren zwei Alpakas durch die Straßen Wiens …

Wien
05.10.2018 09:31

Einmal durch die Wiener Innenstadt mit flauschiger Begleitung im Doppelpack spazieren - diesen Plan, um nicht zu sagen, kleinen Traum, hat sich die Niederösterreicherin Alexandra G. nun erfüllt. Die Tierärztin flanierte aber nicht etwa mit Hund oder Katz‘ durch Wiens Straßen und Gassen - sondern mit „Philipa“ und „Coralie“, zwei Alpakas ihrer Zucht.

„Schon seit einigen Jahren habe ich immer wieder mit dieser Idee gespielt und mir gedacht: Wenn die Tiere halfterführig sind, dann machen wir das“, erklärt Alexandra G. am Freitagvormittag im Gespräch mit krone.at. Seit 2013 betreibt die Veterinärin mit großer Leidenschaft eine Alpakazucht im niederösterreichischen Groß Gerungs, holte damals insgesamt 15 Tiere aus Chile ins Waldviertel. „Die ersten Alpakas waren natürlich nur die Freiheit gewohnt, doch bei Nachzucht haben wir sehr darauf geachtet, dass wir die Tiere auch an ein Halfter gewöhnen“, so Alexandra G. „Nicht zuletzt deshalb, um die Tiere stressfrei untersuchen und im Ernstfall medizinisch versorgen zu können.“

(Bild: Privat)
(Bild: privat)
(Bild: Privat)

Ihren Wunsch vom Spaziergang durch die Wiener Innenstadt erfüllte sich die Tierärztin schlussendlich am Sonntag. „Ich dachte mir: Im Herbst passt das gut. Wir sind an dem Tag schon um 7 Uhr früh losgestartet, um nicht in den großen Trubel zu geraten, und haben eine Runde gedreht, sind etwa zwischen dem Natur- und dem Kunsthistorischen Museum durchspaziert und auch durchs Heldentor“, erzählt sie.

„Ein Alpaka ist kein Hund“
„Auch durch den Volksgarten sind wir gegangen. Hunde sind ja in den Parkanlagen nicht erlaubt, aber klar ist: Ein Alpaka ist kein Hund. Also denke ich, es war in Ordnung“, berichtet die Alpakazüchterin mit einem Augenzwinkern. Eine Stunde lang dauerte der Spaziergang in kuscheliger Gesellschaft, natürlich blieben die beiden Alpakas dabei nicht unbemerkt. „Die Passanten haben uns teilweise sogar gewissermaßen ‚verfolgt‘. Jeder, den wir getroffen haben, war begeistert von der Aktion. Ein Alpaka auf offener Straße in Wien sieht man ja nicht allzu oft.“ Ein weiblicher Taxifahrgast sei sogar noch einmal aus dem Wagen gesprungen, um noch ein Foto mit den flauschigen Paarhufern zu ergattern.

(Bild: Privat)
(Bild: Privat)
(Bild: Privat)

Danach folgte noch ein kurzer Abstecher nach Schönbrunn, ehe das Trio wieder die Heimreise ins Waldviertel antrat. „Philipa“ und „Coralie“ verhielten sich bei ihrem Ausflug jedenfalls mustergültig. „Sie waren entspannt und sehr brav, und vor allem: Sie haben keinen Dreck hinterlassen“, wie Alexandra G. betont. „Die Tiere haben eigene Kotplätze, an denen sie sich erleichtern. Die Straßen Wiens haben sie also so hinterlassen, wie wir sie vorgefunden haben.“

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