Neben Großbritannien und den Niederlanden werfen auch die USA Russland schwerwiegende Cyberattacken vor. Das US-Justizministerium verkündete am Donnerstag in Washington eine Anklage gegen sieben Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU.
Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, sie hätten Informationen internationaler Anti-Doping-Behörden gehackt, vertrauliche Daten gestohlen und diese als Teil einer Desinformationskampagne veröffentlicht - um das Vorgehen der Behörden gegen russische Athleten wegen Doping-Vorwürfen zu unterlaufen.
US-Justizminister Jeff Sessions erklärte, staatlich gesteuerte Hacker-Aktionen und Desinformationskampagnen seien eine ernste Bedrohung für die US-Gesellschaft und die Sicherheit des Landes. Dagegen gehe man entschieden vor.
Zuvor hatten Briten und Niederländer schwere Anschuldigungen gegen Russland erhoben. Der Westen wirft Russland in bisher schärfstem Ton vor, hinter vielen großen Hackerangriffen der vergangenen Jahre zu stecken. Dazu gehören auch die Cyberattacken auf den Deutschen Bundestag und das Datennetzwerk des Bundes. Agenten des russischen Militärgeheimdienst GRU seien zudem im April in den Niederlanden bei dem Versuch erwischt worden, sich ins Computernetz der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) zu hacken.
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