Körperverletzung und gefährliche Drohung - das sind die Vorwürfe, die gegen Roman Rafreider im Raum stehen. Angezeigt hat ihn seine Ex-Freundin, die mittlerweile aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist. Die Polizei hat über den ORF-Moderator ein Betretungsverbot verhängt. Er selbst weist die Vorwürfe zurück.
Am Donnerstag vor einer Woche hat er zuletzt die „ZiB 24“ moderiert - seither war ORF-Moderator Roman Rafreider (48) nicht mehr im TV zu sehen. Privat scheinen sich bei ihm die Ereignisse in den letzten Tagen überschlagen zu haben.
Betretungsverbot verhängt
Wie die „Krone“ erfuhr, wurde eine Anzeige gegen ihn erstattet und ein Betretungsverbot verhängt. Die Vorwürfe: Körperverletzung und gefährliche Drohung. Angezeigt hat ihn seine Ex-Freundin, die seit 2014 eine Beziehung mit ihm führte. Laut der Aussage, die sie der Polizei zu Protokoll gegeben hat und die der „Krone“ vorliegt, soll er ihr gegenüber erstmals 2015 gewalttätig geworden sein. „Es fing damit an, dass er mich bei den Haaren riss und teilweise auch an den Haaren durch die Wohnung schleifte.“ Im betrunkenen Zustand habe er auch öfters versucht, sie zu schlagen. Die Beziehung sei von Streit und Trennungen geprägt gewesen, gab die Frau bei der Polizei an.
„Er würgte mich“
Ein Streit soll sich im Juni sogar vor ihrem Wohnhaus abgespielt haben. „Dieser Streit ging so weit, dass er mich würgte und an der Hausmauer entlangschleifte“, heißt es im Protokoll. Dabei habe die Frau laut ihrer Aussage auch Verletzungen erlitten. Kurze Zeit später soll er sie zum ersten Mal mit dem Umbringen bedroht haben. Das Fass zum Überlaufen brachten dann Nachrichten, in denen er sie und ihren Sohn massiv bedrohte.
„Das höre ich zum ersten Mal“
Am Dienstag ging sie dann zur Polizei. Auf Anfrage bestätigt die Polizei offiziell den Inhalt der Anzeige und das verhängte Betretungsverbot. Die „Krone“ steht mit der Frau in Kontakt, äußern wollte sie sich nicht. Rafreider will nichts von alldem wissen. „Das höre ich zum ersten Mal“, sagte er Freitagmittag. Die „Krone“ fragte: Sie leben noch mit Ihrer Freundin zusammen? Sie ist nicht ausgezogen? Die Antwort von Roman Rafreider, für den die Unschuldsvermutung gilt: „Ja, sie wurde auch nicht umgebracht.“
Vor wenigen Tagen ist die Ex-Freundin mit ihrem Sohn in eine neue Wohnung gezogen.
Sandra Schieder, Kronen Zeitung
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