Die Causa um den 18-jährigen Oberösterreicher Leo S., dem seitens des US-Staates Florida verbotener Sex mit einer 15-Jährigen vorgeworfen wurde, hat für den jungen Mann eine positive Wendung genommen: Die Staatsanwaltschaft von Sarasota, Florida, wird keine Anklage erheben. Das hat die Anwaltskanzlei, die den jungen Mann vertritt, am Freitag erfahren.
„Leo S. ist von den Bedingungen der Freilassung auf Kaution befreit. Nach Rückgabe seines Reisepasses wird er nach Österreich ausreisen können“, berichtete die Kanzlei Urban Thier & Federer.
„Wir als seine Rechtsanwälte freuen uns, dass es uns gelungen ist, die Staatsanwaltschaft davon zu überzeugen, dass es sich hier um eine echte Liebesbeziehung gehandelt hat und kein Verfolgungsinteresse des Staates Florida gegenüber Leo S. bestehen sollte“, schrieben die Anwälte in einer Stellungnahme weiter.
Kneissl dankt Anwälten und Botschaft in Washington
Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) begrüßte die Einstellung des Verfahrens gegen Leo S. am Freitag in einer Aussendung. „Freue mich, dass keine Anklage erhoben wird und Leo nun nach Österreich zurückkehren kann. Mein Dank geht an seinen Anwalt und die engagierten Mitarbeiter der Botschaft in Washington, die ihn und seine Eltern betreut haben“, teilte die Ministerin mit.
Aus Chat wurde Liebesbeziehung
Der junge Österreicher war Mitte Juli in die USA gereist, um dort seine 15 Jahre alte Internetbekanntschaft zum ersten Mal persönlich zu treffen, mit der er monatelang nur gechattet hatte. Am 30. Juli wurde er in der Stadt Venice festgenommen, nachdem er einvernehmlichen Sex mit ihr gehabt haben soll. Das bedeutet in Florida einen Verstoß gegen das Schutzalter von 16 Jahren und wird mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft.
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