Restaurant, argentinische Liebe, Dreh mit Til Schweiger, und jetzt ist Sonja Kirchberger auch Olivenölherstellerin. Wir besuchten die Alleskönnerin in ihrer Finca auf Mallorca, wo sie der „Krone“ private Einblicke gewährte.
In diesem Film ist Sonja Kirchberger Regisseurin, Produzentin und Hauptdarstellerin. Dieser Streifen ist das echte Leben. Wir treffen die Wiener Schauspielerin auf Mallorca, wo sie seit zwanzig Jahren lebt, liebt und arbeitet.
Mit ihrem argentinischen Freund Daniel werkt die Mimin auf der Baleareninsel. Sie betreiben das Restaurant Ca’n Punta (das Wiener Schnitzel ist ein Fixstarter) im alten Fischereihafen der Hauptstadt Palma. Dazwischen fliegt sie zu Drehs, „aktuell arbeite ich mit Til Schweiger“, erzählt sie „nebenbei“, als wir sie in ihrer Finca besuchen dürfen.
Produziert eigenes Olivenöl
Dort holte sie sich vor knapp zwei Jahren quasi die Arbeit ins Haus. Denn angrenzend an ihr Grundstück befinden sich Mandel- und Olivenbäume. Gastronomin und Geschäftsfrau, wie sie ist, nutzte sie die Infrastruktur, es führte eines zum anderen, und ab 12. Oktober gibt es nun das „Kirchberger-Olivenöl“ bei Marco Simonis in Wien.
„Ich verlange viel, aber ich gebe auch viel zurück“
„Reich wirst du damit nicht, es sind ja wirklich nur ein paar Flaschen, die wir mit viel Herzblut produzieren“, erzählt sie uns beim Rundgang durch die Olivenhaine. Ihr Ziel: „Wir wollen 2019 das Bio-Siegel“. Wobei, mehr Bio als ADABEI beim Lokalaugenschein vorfand, kann man sich eigentlich nicht wünschen. Einen Schauspielerinnen-Bonus gibt es in diesem Genre nicht. „Nein, auch nicht in der Gastronomie.“ Gibt’s ein Erfolgsrezept? „Nun, ich habe keine hierarchische Stimmung bei meinen zehn Angestellten. Ich verlange viel, aber ich gebe auch viel zurück“, sagt sie, für die Essen „Vertrauenssache ist“. Klar, es gab in den vier Jahren, in denen sie Lokal-Chefin ist, Tiefpunkte, doch die Frau ist eine Kämpfernatur: „Das ist ganz einfach: Eine Kapitulation kommt für mich nicht in Frage!“
„Am Anfang war ich noch stolz“
Drei Jahrzehnte ist’s her, da feierte sie große Erfolge als „Venusfalle“. Fluch, oder Segen? „Am Anfang war ich stolz, dann dachte ich mir, wie kriege ich die Frau los? Und jetzt habe ich mich mit ihr bereits angefreundet. Ich denke, wir können auch die nächsten 30 Jahren Hand in Hand gehen.“
„In der Pension kehre ich nach Österreich zurück“
Stichwort „Zukunft“, wo sieht sich Sonja Kirchberger, wenn sie eines Tages in „Pension“ geht? „Ich glaube, das wird nicht so richtig gehen. Aber wenn es dann mal so weit ist, kehre ich zurück nach Österreich und suche mir vielleicht eine kleine Bleibe im Grünen, auf dem Land, in der Steiermark.“
Norman Schenz, Kronen Zeitung
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