Am 1. Mai 2015 hat Keira Knightley ihre Tochter Edie zur Welt gebracht, einen Tag später erblickte Herzogin Kates Töchterl Charlotte das Licht der Welt. Doch während sich die Gattin von Prinz William schon wenige Stunden nach der Geburt perfekt frisiert und geschminkt und ohne Anzeichen von Erschöpfung vor die Fotografen trat, hat die Schauspielerin ganz andere Erinnerungen an die Entbindung. Und deshalb schrieb sich die 33-Jährige nun ihren Ärger über falsche Signale, die Kate an Mütter sendet, von der Seele.
Dass eine Geburt kein Spaziergang ist, ist Frauen sehr wohl bewusst. Dennoch ist der Druck, sofort nach der Geburt wieder perfekt auszusehen, aktuell größer denn je. Denn nicht nur die Promis machen‘s vor, sondern auch Herzogin Catherine, die sich nur wenige Stunden, nachdem sie vor drei Jahren Töchterl Charlotte zur Welt gebracht hatte, wieder strahlend schön vor den Kameras der Presse zeigte. Doch gerade das geht Keira Knightley gehörig gegen den Strich. Und deshalb veröffentlichte die Schauspielerin jetzt auch ein Essay in dem Sammelband „Feminists don‘t wear pink (and other lies)“, in dem sie schonungslos ehrlich die Geburt ihrer Tochter Edie schildert.
„Ich erinnere mich an die Kacke, das Erbrochene, das Blut, die Stiche“, schreibt Knightley. „Ich erinnere mich an mein Schlachtfeld. Meine Vagina ist aufgerissen. Du kamst mit geöffnete Augen heraus. Arme in die Luft gerissen. Schreiend. Sie haben dich auf mich gelegt, mit Blut und Fruchtschmiere bedeckt, dein Kopf verformt vom Geburtskanal. Pulsierend, keuchend, schreiend.“
Den Moment, als Kate erstmals mit Töchterchen Charlotte vor die Öffentlichkeit trat, habe sie daher als sehr skurril empfunden, so Knightley weiter. „Sie wurde sieben Stunden später aus dem Krankenhaus entlassen, perfekt gestylt mit geschminktem Gesicht un din High Heels. Eben das Bild, das die Welt sehen will ...“ Doch Auftritte wie diese würden unrealistische Erwartungen an Frauen wecken und Mütter einem ungeheuren Druck aussetzen, ärgert sich die 33-Jährige. „Versteckt unseren Schmerz, unsere aufgerissenen Körper, unsere leckenden Brüste, unsere tobenden Hormone. Sei schön, sei stilvoll, zeig dein Schlachtfeld nicht, Kate.“
Ihre Kritik richte sich jedoch nicht gegen die Herzogin, immerhin haben Auftritte wie jener bei den Royals Tradition. Aber diese Tradition, der sich die Gattin von Prinz William übrigens auch nach der Geburt von Prinz Louis im April diesen Jahres gebeugt hatte, geht Knightley gehörig gegen den Strich.
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