In der Medizin und bei der Autoherstellung gehören Roboter zu den fixen Arbeitskräften, auf die man sich verlassen kann. Nun übernimmt die künstliche Intelligenz in chinesischen Kindergärten auch die Rolle der Erzieher. Mit seinen herzförmigen und leuchtenden Augen soll „Keeko“ den Nachwuchs belehren.
Er ist 60 Zentimeter hoch, seine Mimik mit den riesengroßen Kulleraugen ähnelt dem Kindchenschema und er hört auf den Namen „Keeko“. Die Rede ist vom neuen Kindergärtner, der ein Roboter ist und dem Nachwuchs Geschichten erzählt und mit ihnen spielerische Rätsel meistert.
Die Kleinen können mit dieser Art der künstlichen Intelligenz Problemlösungsstrategien lernen, so die Forscher. In 600 Kindergärten wird „Keeko“ derzeit getestet und die Pädagogen sehen ihren elektronischen Gehilfen als großen Erfolg. Doch die Freude könnte bald ein Ende haben, denn das Gerät kostet rund 1280 Euro, was einem Monatsgehalt eines Kindergärtners entspricht. Ob „Keeko“ der zukünftige Erzieher ist, wird sich noch zeigen. Die Hersteller streben auf alle Fälle eine Expansion in Südostasien an.
Kronen Zeitung
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