Vor zehn Jahren debütierte Arnautovic im österreichischen Team. Sein Rückblick, sein Ausblick, was er zum Džeko-Foto noch sagen will - und welche Bestmarken er im Visier hat.
Torshavn, 11. Oktober 2008, Färöer - Österreich: Das Spiel endet enttäuschend (1:1), für einen ist es unvergesslich - denn Marko Arnautovic wird in der 81. Minute für Marc Janko eingewechselt, kommt zu seinem ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft. Auf den Tag genau zehn Jahre danach blickt der 29-Jährige zurück, nach vorne - und nimmt noch einmal Stellung zum Foto mit Edin Džeko.
10 Jahre A-Team:
„Vor zehn Jahren das erste Länderspiel, Freitag das 75. - ja, die Zeit vergeht. Aber ich fühle mich wie 20, bei mir spielt es keine Rolle, wie alt ich bin, ich bin topfit. Wenn ich gesund bleibe, schaffe ich die 100 Länderspiele - und tut mir leid, Andi Herzog: Dich mit deinen 103 Länderspielen werde ich überholen. Und Sorry, Marc Janko: Ich hab 19 Teamtore geschossen, du schon 28, dich hole ich auch noch ein.“
Die Fitness:
„Ich hatte eine Viruserkrankung, das ist jetzt vorbei. Beim Knie ist eine Entzündung bei einem Knochen entstanden, man kann da nichts machen, es wird noch länger wehtun, Wochen oder Monate. Natürlich spüre ich den Schmerz, aber im Match ist so viel Adrenalin, da spüre ich ihn nicht.“
Das Nordirland-Spiel:
„Es wird nicht leicht, wir müssen auf uns schauen und die drei Punkte bei uns zu Hause lassen. Wir müssen gewinnen und haben noch immer die Chance, Gruppenerster zu werden. Ich bin heiß, bereit, Freitag, 20.45 Uhr, kann es losgehen - mit hoffentlich vielen Fans.“
Das Džeko-Foto:
„Das wurde natürlich von den Medien zelebriert, als hätte ich um drei Uhr in der Nacht bummzu mit Džeko Party gemacht. Das Essen mit ihm war lange ausgemacht, wir kennen uns aus den Zeiten, als er bei Manchester City und ich bei Stoke spielte, er hat mir damals viel geholfen. Zwei Sachen dazu: Erstens wurde das Foto nicht um drei Uhr in der Nacht gemacht, zweitens hat niemand das Recht, über mein Privatleben zu reden. Das ist mein Leben, ich rede auch nicht über das Leben von anderen, da verlange ich von allen Respekt!“
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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