Bangen bei der CSU

Bayrischer Wahlkampf geht in die Zielgerade

Ausland
12.10.2018 10:47

Mit Großkundgebungen wird am Freitag in Bayern ein Schlusspunkt unter den Landtagswahlkampf gesetzt. Die in einem Umfragetief steckende Regierungspartei CSU setzt dabei auf Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder soll er im letzten Moment noch ein paar Wähler für die Schwersternpartei seiner ÖVP begeistern. Die Grünen und die AfD könnten als große Sieger aus der Wahl hervorgehen.

Nicht willkommen ist hingegen Deutschlands Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel. Aktuelle Umfragen sehen die bisher mit absoluter Mehrheit regierende CSU nur noch bei 33 Prozent.

Der bayrische Ministerpräsident Söder mit Bundeskanzler Kurz (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Der bayrische Ministerpräsident Söder mit Bundeskanzler Kurz

Auch Sozialdemokraten schwer gebeutelt
 
Auch den Sozialdemokraten droht ein massiver Absturz: Sie können laut Umfragen nur noch mit elf Prozent rechnen. Die SPD könnte damit sogar auf den fünften Platz zurückfallen, hinter die an der 20-Prozent-Marke kratzenden Grünen, die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) und die Regionalpartei „Freie Wähler“. Die Sozialdemokraten werden beim Wahlkampfabschluss in Schweinfurt, zu dem SPD-Chefin Andrea Nahles erwartet wird, gegen ihren Sinkflug ankämpfen. Auch andere Parteien haben zu Wahlkampfveranstaltungen geladen.

Andrea Nahles (Bild: APA/AFP/Daniel ROLAND)
Andrea Nahles

Grüne schwimmen auf Euphoriewelle
 
Für die derzeit auf einer Euphoriewelle schwimmenden Grünen sind unter anderem Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann im schwäbischen Ustersbach und am Abend Spitzenkandidat Ludwig Hartmann sowie der frühere Parteichef Cem Özdemir unterwegs. In Nürnberg spricht abends bei einer FDP-Veranstaltung der Brexit-Gegner Norman Baker.

Cem Özdemir (Bild: APA/dpa/Thomas Frey)
Cem Özdemir

Bei der letzten Landtagswahl 2013 war die CSU auf 47,7 Prozent gekommen, die SPD auf 20,6 Prozent, die Freien Wähler auf 9,0 Prozent, die Grünen auf 8,6 Prozent, die FDP auf 3,3 Prozent, die Linke auf 2,1 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 8,7 Prozent.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt