Nach Kika/Leiner

Benko kauft um 10 Mio. Euro die APA/„Kurier“-Ruine

Wien
16.10.2018 08:22

Immo-Investor Rene Benko hat wieder zugeschlagen: Nach der Kika/Leiner-Übernahme im Sommer hat der 41-jährige Tiroler nun eine Immobilie in Heiligenstadt erworben. Die seit 2005 leer stehende und verwahrloste APA/„Kurier“-Ruine in der Gunoldstraße gehört nun der Signa-Tochter BAI. Kaufpreis: angeblich zehn Millionen Euro.

(Bild: Andreas Schiel)

Verkäufer des mittlerweile völlig abgenutzten Bürogebäudes war laut „Kurier“ der Wiener Architekt Heinz Neumann, der das Gebäude Ende 2012 dem Versicherungskonzern UNIQA um 8,2 Millionen Euro abgekauft hatte. Früher gehörte das Haus der Bundesländer-Versicherung, die später in der UNIQA aufgegangen ist. Diese soll mehr als zehn Millionen Euro gezahlt haben, berichtet die Zeitung am Dienstag.

Hochhaus mit Asbest kontaminiert?
Eine Baugenehmigung sei „nach wie vor gültig und läuft erst Ende 2019“ ab, erklärte Signa-Sprecher Robert Leingruber. „Branchenkenner“ würden damit rechnen, dass das desolate Gebäude abgerissen wird, heißt es. Und das werde teuer werden, denn das 1968 bis 1970 errichtete Hochhaus sei mit Asbest kontaminiert.

Dem widerspricht allerdings Vorbesitzer Neumann, der im April 2015 in einem Interview mit dem „Kurier“ erklärte: „Das Haus ist zumindest nicht asbestverseucht, der Boden nicht kontaminiert. Dafür habe ich Gutachten eingeholt.“

Rene Benko (Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Rene Benko
(Bild: Andreas Schiel)

Auch Hotel geplant
Es solle ein Neubau aus vier Hochhäusern mit 52 bis 82 Metern Höhe und einem 35 Meter hohen Objekt hochgezogen werden, heißt es im „Kurier“. Ein Objekt sei als Hotel geplant. Die Wiener Stadtplanung wünsche sich im Quartier Muthgasse künftig neben Gewerbebetrieben auch einen Wohnungsanteil von rund 50 Prozent.

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