Körperverletzung, Falschaussage, Steuerbetrug, Vergewaltigung. Etliche Fußballstars stehen auf Kriegsfuß mit den Gesetzeshütern. Zuletzt kam der türkische Fußball-Nationalspieler Arda Turan in die Negativ-Schlagzeilen. Nach einer Schlägerei in einem Nachtklub drohen dem Erdoğan-Vertrauten zwölf Jahre Haft.
Die Liste wird wöchentlich länger. Sie zeigt jene Fußballer, die es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen. Nach der 21-monatigen bedingten Haftstrafe für Lionel Messi (Arg) wegen Steuerhinterziehung gerieten auch 2018 Starfußballer ins Visier der Behörden.
Etwa Kroatiens Luka Modric. Der, wie sein Teamkollege Dejan Lovren, wegen Falschaussage im Kriminalfall um den Fußballpaten Zdravko Mamic angeklagt wurde. Während sich Lovren vor dem Richter verantworten muss, dürfte Modric Glück haben. Laut Medien wies das Gericht die Anklage ab, weil diese „verfrüht“ eingebracht worden war.
Weniger rosig steht es um die russischen Nationalspieler Alexander Kokorin und Pavel Mamaev. Sie attackierten in einem Lokal einen Beamten, nachdem sie rassistische Lieder gesungen hatten. Bis zum Prozess bleiben sie in Haft.
Ebenfalls wegen Körperverletzung drohen dem türkischen Teamspieler Arda Turan zwölf Jahre Haft. Der Vertraute von Recep Erdoğan brach einem Popstar in einem Nachtklub die Nase, bedrohte diesen mit einer Waffe. Von seinem Klub Basaksehir wurde er zu einer Geldstrafe von umgerechnet 372.000 Euro verdonnert.
Der Däne Nicklas Bendtner wiederum soll einem Taxifahrer den Kiefer gebrochen haben.Am Fiskus vorbei16 Monate Gefängnis und neun Millionen Euro Strafe fasste Radamel Falcao (Kol) wegen Steuerbetrugs aus.
Für Portugals Superstar Cristiano Ronaldo nichts Neues: 18,8 Mio. Euro und zwei Jahre auf Bewährung bekam der Juve-Spieler im Juni. Aktuell hat er weitaus größere Sorgen. Der Vorwurf: Vergewaltigung.
Kronen Zeitung
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