Ein blaues Aquarell brachte ein Ex-Ehepaar (31, 28) in Salzburg vor ein Schwurgericht. Zwei Siegrunen - das Zeichen der SS - malten die beiden auf das Bild. Auch zwei Tattoos werteten die Geschworenen als Wiederbetätigung.
„Er fand es gut, darum wollte er es im Wohnraum haben“, so Staatsanwalt Marcus Neher. Zudem hat der unbescholtene Handwerker zwei eindeutige Tattoos: die „schwarze Sonne“ am Oberarm und einen Reichsadler mit Tatzenkreuz am Rücken. Davon verschickte er Bilder - neben weiteren, die Hitler positiv darstellten. Er gestand. Und will mit dem Gedankengut abgeschlossen haben: Durch die RFJ (Jugend-Organisation der FPÖ) sei er in die rechte Szene gerutscht.
Urteil: 18 Monate bedingte Haft. Seine Ex-Frau wurde freigesprochen: Sie hatte das SS-Bild ausgemalt. Weil er sie darum bat. Damals wusste sie nichts von seiner Gesinnung . . .
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