Wirbel um Senator Ivo Valenta: Der tschechische Politiker hat die böhmische Reichskleinodien im Visier. Es handelt sich um ein Zepter, einen Reichsapfel und den Kurfürstenmantel, die sich in der Schatzkammer der Hofburg in Wien befinden und von unschätzbarem Wert sind.
Die Affäre erinnert ein wenig an den Streit um die „Federkrone des Montezuma“. Der Azteken-Schmuck sorgte einst für diplomatisches Hickhack zwischen Mexiko und Österreich. In der aktuellen Causa werden Tschechien allerdings keine großen Chancen eingeräumt - auch wenn es der Senator sehr ernst meint.
„Kleinordien gehören in die Tschechische Republik“
„Die Kleinodien sind Symbole der Staatlichkeit und gehören in die Tschechische Republik!“, fordert der Politiker. Das Zepter und der Reichsapfel wurden 1673 von Prag nach Wien überführt. Während die Krone 1791 nach Böhmen zurückgegeben wurde, blieben Zepter und der Reichsapfel von Rudolf II. in Wien.
„Er war Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, König von Böhmen sowie König von Ungarn und Erzherzog von Österreich“, analysiert „Krone“-Historikerin Dr. Martina Winkelhofer.
Gregor Brandl, Kathi Pirker, Jan Krupka / Kronen Zeitung
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