Großeinsatz

Defereggen: Ganzer Bergrücken in Brand

Tirol
21.10.2018 22:00

Spektakuläre und zeitweise recht bedrohliche Dimensionen erreichte am Wochenende ein Waldbrand in St. Jakob im Defereggen. Mehrere Hektar Fläche standen ab Samstag Nachmittag in Flammen, auch am Sonntag waren fünf Hubschrauber und rund 100 Mann im Löscheinsatz. Erschwerend war der starke Wind, der das Feuer immer wieder neu anfachte.

Der Waldbrand wurde zunächst der Leitstelle Tirol gemeldet. Wie berichtet, hatte ein 68-Jähriger bei der „Oberen Seebachalm“ einen Haufen mit Almrosenstauden verbrannt, das Feuer war duch starken Wind außer Kontrolle geraten. Am Samstag ab 14.13 Uhr standen die Feuerwehren St. Jakob und die nachalarmierten Kameraden aus St. Veit im Einsatz. „Zeitgleich wurde ebenfalls der Hubschrauber des Innenministeriums angefordert. Bei einem Erkundungsflug mit der Einsatzleitung wurde aufgrund starken Windes eine extreme Brandausbreitung festgestellt“, schilderte Bürgermeister Jakob Hafele die Ausgangslage.

Mehrere Hubschrauber
Der Einsatzleitung war sofort klar, dass weitere Hubschrauber über die Landeswarnzentrale nachzufordern sind. Bis zum Eintritt der Dunkelheit konnte durch die beiden Hubschrauber Libelle und Heli Tirol das Brandgeschehen auf etwa sieben Hektar eingegrenzt werden. Die Feuerwehr Prägraten konnte mit einen Tankanhänger den Einsatzort erreichen. Schon am Samstag wurden 120 Löschflüge durchgeführt.

Am Sonntag weiter Großeinsatz, aber Lage im Griff
Am Sonntag versammelten sich die ersten Einsatzkräfte schon um 6 Uhr in der Feuerwehr St. Jakob. Erfreulich war, dass über Nacht keine weitere Brandausbreitung (trotz sehr starken Westwindes) stattgefunden hatte. „Rund 100 Mann und fünf Hubschrauber haben die Brandbekämpfung wieder aufgenommen. Der Einsatz ist noch voll im Gang, die Lage ist aber unter Kontrolle“, hieß es Sonntag Nachmittag von der Bezirksleitstelle in Lienz, ehe gegen 17.30 Uhr „Brand aus“ gegeben werden konnte. Zuvor wurden in den Mittagsstunden zusätzlich die Feuerwehren Hopfgarten, Huben und Matrei alarmiert, um einen Austausch der erschöpften Einsatzkräfte vorzunehmen. Der Bezirksfeuerwehrverband Kufstein kam mit einer Drohne zu Hilfe.

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