Für die Autofahrer wird das eine Herausforderung: Laut Plänen der Stadt Wien wird die Westausfahrt ab der Hütteldorfer Brücke auf die andere Seite des Wienflusses verlegt. Denn die Auffahrt zur A1 muss komplett abgetragen und neu errichtet werden. Am Dienstag starten erste Probebohrungen für die Sanierung.
53.000 Autos rollen jeden Tag über diesen 1,3 Kilometer langen Straßenabschnitt. Das hat die Brückenkonstruktion über Jahre hinweg in Mitleidenschaft gezogen. Die Unterseite ist mit Wasserflecken durchsetzt, die Brückenlager sind kaputt. Fakt ist: Eine der wichtigsten Routen Wiens braucht die Totalerneuerung.
Brückenbauer sehen keine Alternative
Für die Voruntersuchung ist der Wiental-Radweg bis 16. November gesperrt. Das eigentliche Großprojekt soll eine „logistische Meisterleistung“ werden. Die Stadt will die Westausfahrt neben die Westeinfahrt verlegen, das heißt, auf die gegenüber liegende Uferseite des Wienflusses bringen. Neben der Einfahrtsstraße sollen zwei zusätzliche Ausfahrtsspuren errichtet werden. Hietzing ist dagegen. Der Bezirk befürchtet massive Nachteile durch den zusätzlichen Verkehr. Dennoch: Die Brückenbauer sehen kaum eine Alternative.
Baustart 2022 angepeilt
Nach den Probebohrungen und den Endplanungen im Frühling soll es eine Umweltverträglichkeitsprüfung geben. Der Baustart ist für 2022 angepeilt. Die Stadt schätzt die Sanierungskosten auf bis zu 30 Millionen Euro. In zehn Jahren soll der restliche Westausfahrtsabschnitt saniert werden.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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