Ein Betreiber mehrerer Kindertagesstätten in Kärnten steht unter dem Verdacht, Fördergelder missbräuchlich verwendet zu haben. Die Anzeige des Landes betrifft vorerst nur eine Kindergruppe, für die im Jahr 2017 insgesamt 232.000 Euro ausbezahlt wurden; kontrolliert werden nun aber auch die anderen Standorte.
Wenn die Tagesbetreuung den Bestimmungen und den erlassenen Verordnungen entspricht, gibt es vom Land Kärnten Förderungen für Kindertagesstätten. Solche Förderungen dürften von einem Träger, der mehrere Standorte in Kärnten betreibt, unsachgemäß verwendet worden sein. Der Verdacht auf Förderungsmissbrauch und Betrug hatte sich bei routinemäßigen Kontrollen ergeben.
232.000 Euro für Kindertagesstätte
Insgesamt bekam eine Kindergruppe dieses Betreibers im vergangenen Jahr 232.000 Euro an Förderungen. Ob bzw. wie viel davon zu Unrecht gezahlt wurde, müsse nun die Staatsanwaltschaft klären, heißt es. Andere ebenfalls geförderte Kindergruppen desselben Betreibers werden jetzt eingehend kontrolliert. Eine Aufforderung, sämtliche relevanten Rechnungen vorzulegen, gab es bereits.
Kinderbetreuung leidet nicht
Eltern brauchen sich aber keine Sorgen zu machen: Auswirkungen auf die Qualität der Kinderbetreuung gibt es keine. Die betroffene Kindergruppe bleibt zunächst weiterhin geöffnet.
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