Aufatmen nach OP

Bestätigt: Niki Lauda durfte Wiener AKH verlassen!

Motorsport
24.10.2018 14:24

Knapp drei Monate nach der Lungentransplantation, der sich Niki Lauda im AKH Wien unterziehen musste, konnte der dreifache Formel-1-Weltmeister am Mittwoch das Spital verlassen. Auf Lauda wartet nun eine intensive, mehrwöchige Rehabilitation.

„Die behandelnden Ärzte sowie das Pflegepersonal wünschen dem 69-Jährigen dafür einen weiterhin guten Verlauf“, bestötigte das AKH am Mittwochnachmittag. Selbstverständlich werde Lauda, „wie auch alle anderen Transplantationspatienten, weiter durch das Lungentransplantationsteam des Wiener AKH bzw. der MedUni Wien betreut“.

Die Operation am 2. August hatten die Wiener Spezialisten für Lungentransplantationen unter der Leitung von Walter Klepetko durchgeführt. Es handelt sich um eines der weltweit größten Zentren für solche Eingriffe.

Niki Lauda hält sich penibel an die Vorgaben des siebenköpfigen Teams von Spitzenärzten im Wiener AKH. (Bild: Klemens Groh)
Niki Lauda hält sich penibel an die Vorgaben des siebenköpfigen Teams von Spitzenärzten im Wiener AKH.

Lauda hatte sich vor der Lungentransplantation - er hatte bereits 1997 und 2005 eine Spenderniere erhalten - bereits längere Zeit in Behandlung im Wiener AKH befunden. Er hatte wegen einer Erkrankung einen Familienurlaub auf Ibiza abgebrochen. In der Folge hatte sich ein schweres Lungenversagen eingestellt.

„Da der Patient zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Warteliste für die Transplantation durch die extrakorporale Membran-Oxygenierung (ECMO; maschinelle Sauerstoffanreicherung außerhalb des Körpers, Anm.) am Leben erhalten wurde, bei vollem Bewusstsein war und es keine andere Therapiemöglichkeit gab, kam er sofort in die höchste Dringlichkeitskategorie für ein Spenderorgan“, stellte dazu der Leiter der Thoraxchirurgie am Wiener AKH, Walter Klepetko, fest.

(Bild: APA/Erwin Scheriau)

Die Zuteilung des Organs ist durch die unabhängige Eurotransplant (europäische Schalt- und Organisationszentrale zum Thema Organtransplantationen; Anm.) erfolgt. Es gibt für alle teilnehmenden Länder klare Dringlichkeitskriterien. Bei Lungentransplantationen sind die wichtigsten Kriterien die sogenannten Blutgase, also die Qualität des Gasaustausches (Sauerstoffsättigung im Blut etc.) bzw. die Notwendigkeit, maschinell einzugreifen.

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(Bild: KMM)



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