Liste wird länger
Paketbombe auch bei Obamas Vize Joe Biden gefunden
Die Liste wird immer länger: US-Ermittler haben nun auch ein an den ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden adressiertes verdächtiges Päckchen gefunden. US-Präsident Donald Trump wirft den Medien angesichts der Paketbomben an eine Reihe seiner Kritiker indessen vor, ein Klima des Hasses zu schüren. „Ein sehr großer Anteil des Zorns, den wir heute sehen, wird durch die absichtlich falschen und inkorrekten Berichte der etablierten Medien hervorgerufen, die ich als Fake News bezeichne“, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter.
In den vergangenen Tagen sind mehrere Paketbomben aufgetaucht, die an prominente Kritiker von Trump adressiert waren - unter ihnen Ex-Präsident Barack Obama, die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, der Schauspieler Robert De Niro oder das CNN-Büro in New York.
Die Behörden suchten zudem seit Mittwoch nach einem an Ex-Vizepräsident Biden adressierten Päckchen - das nun offenbar im Bundesstaat Delaware entdeckt wurde, wie der Sender CBS am Donnerstagnachmittag unter Berufung auf die Behörden berichtete. Keine der Briefbomben explodierte bislang, niemand wurde verletzt.
US-Gesellschaft seit Amtsantritt von Trump tief gespalten
Seit dem Amtsantritt von Trump ist die Gesellschaft in den USA zutiefst gespalten. Viele Amerikaner beklagen eine zunehmende Aggressivität sowohl in der politischen Debatte als auch im täglichen Zusammenleben. Trump selbst warf am Donnerstag den Medien mit Blick auf die Paketbomben vor, ein Klima des Hasses zu schüren.
„Es ist so schlimm und hasserfüllt geworden, dass es jeglicher Beschreibung spottet. Die etablierten Medien müssen ihre Sache in Ordnung bringen, SCHNELL“, schrieb er auf Twitter.
Der Chef des Senders CNN, Jeff Zucker, wies die wiederholten Vorwürfe Trumps zurück. „Es gibt einen totalen und völligen Mangel an Verständnis im Weißen Haus über die Schwere der fortgesetzten Angriffe auf die Medien.“
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