1200 bereits vorgezüchtete Setzlinge hat die Landwirtschaftskammer Mitte Mai auf einem rund 300 Quadratmeter großen Feldstreifen in Rum ausgepflanzt. „Wir mussten erst im Internet recherchieren, was die Pflanzen überhaupt brauchen, weil es für uns alle Neuland war“, berichtete Unmann. Zur Überraschung vieler seien die Nüsse dann auch sehr gut gewachsen.
200 Kilogramm Nüsse
Rund 200 Kilogramm noch frischer und nasser Erdnüsse habe man dann im September ernten können. „Das war allerdings viel Arbeit. Man musste die Pflanzen einzeln ausgraben und die unter der Erde wachsenden Nüsse einzeln wegzupfen“, erklärte der LK-Gemüsebaureferent. Danach mussten sie noch getrocknet und geröstet werden. Das hat die Firma Ischia übernommen und die ersten Tiroler Erdnüsse veredelt.
Sommer war ein Glücksfall für die Erdnuss
Woher die Erdnuss stammt sei nicht restlos geklärt, meinte Unmann. Normalerweise werde sie aber im südlichen Teil von Nordamerika, in Asien oder auch in Afrika angebaut. Der heurige Sommer sei sicher ein Glücksfall für den Anbau der Nüsse gewesen. „Hätte es mehr geregnet, hätten sie auch schimmeln können“, so Unmann. Ein großflächiger Anbau von Erdnüssen in Tirol sei trotz des guten Ergebnisses vorerst nicht geplant. „Aber vielleicht holt sich ja der ein oder andere Bauer eine Inspiration daraus“, fügte der Gemüsebaureferent hinzu.
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