Seit geraumer Zeit macht die irische Sängerin Sinead O‘Connor eher mit Negativ-Schlagzeilen als mit ihrem musischen Talent auf sich aufmerksam. Nun sorgt die Künstlerin mit einem Religionswechsel für Aufsehen: Sie sei zum Islam konvertiert, teilte sie auf Twitter mit. Sie möchte nun Mutter „Shuhada“ genannt werden, was übersetzt „Märtyrer“ heißt.
Nachdem die Künstlerin unter psychischen Problemen litt und sogar ein Suizid-Video auf Facebook veröffentlicht hatte, glaubt die gebürtige Irin, ihren spirituellen Weg gefunden zu haben. In sozialen Medien präsentiert sich Sinead O‘Connor, die nun Shuhada’ Davitt heißt, als stolze Muslimin mit Kopftuch.
Von den Anhängern ihrer neuen Religion erhält die frühere Katholikin, der mit dem Song „Nothing compares 2 U“ der internationale Durchbruch gelang, offenbar jede Menge Zuspruch und freut sich: „Vielen Dank an alle meine muslimischen Brüder und Schwestern, die so nett waren und mich in die Gemeinschaft auf dieser Seite aufgenommen haben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was mir eure Freundlichkeit bedeutet.“
"Alle Schriftstudien führen zum Islam“
Ihr Schritt sei „das natürliche Ergebnis der Reise eines jeden intelligenten Theologen“, meint sie in einem weiteren Tweet. „Alle Schriftstudien führen zum Islam. Was alle anderen Schriften überflüssig macht. Mir wird ein (weiterer) neuer Name gegeben. Er wird ,Shuhada‘ lauten“, so die 51-Jährige weiter. Bereits im vergangenen Jahr hat sie ihren Namen auf Magda Davitt ändern lassen, weil sie sich von ihren Eltern distanzieren wollte.
Als Profilbild auf Twitter ziert nun der Spruch: „Trag einen Hijab. Tu es einfach“ in Anlehnung an den Slogan einer Sportbekleidungsmarke. Sie veröffentlicht auch Videos, die sie beim Singen des traditionellen Gebetsrufs zeigen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Sängerin intensiv mit Religion auseinandersetzt: In den 90er-Jahren ließ sie sich zur Priesterin der orthodox-katholischen und apostolischen Kirche von Irland weihen.
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