„Wichtiger Schritt“
EU-Staaten stimmten für Verbot von Einweg-Plastik
Die EU-Staaten haben sich am Mittwoch mehrheitlich für ein Einweg-Plastik-Verbot ausgesprochen. Bei einem Botschaftertreffen in Brüssel wurde die notwendige Zweidrittelmehrheit erzielt. Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sprach von einem „wichtigen Schritt in eine plastikfreie Zukunft“.
Die deutsche Regierung hatte tags zuvor mit ihrer Ankündigung, für das Einweg-Plastik-Verbot zu stimmen, die Einigung erleichtert. Zuletzt hatte das EU-Parlament ein Verkaufsverbot für Einweg-Kunststoffartikel beschlossen. Demnach sollten jene zehn Wegwerfprodukte, die am häufigsten an Europas Stränden gefunden werden und mehr als 70 Prozent der Abfälle im Meer ausmachen, ab 2021 verboten werden. Dazu zählen zum Beispiel Plastikteller, Einmalgeschirr, Strohhalme oder Wattestäbchen.
Abschließende Verhandlungen sollen Anfang November starten
Mit der Einigung auf Botschafterebene können nun die sogenannten Trilog-Verhandlungen mit Europaparlament und Kommission gestartet werden. Geplant ist, Anfang November damit zu beginnen. Ziel ist es, das Gesetz bis Ende des Jahres zu verabschieden. In Kraft treten kann das Verbot zwei Jahre nach dem endgültigen Beschluss. Österreich hatte eine gemeinsame Position als eine Priorität des Ratsvorsitzes bezeichnet.
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